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Hyperaktivität ist zentraler Hinweis auf mögliche spätere Drogensucht"Damit Kinder nicht zu Fällen werden"Fachtagung in Marburg / Reha-Forscher:Ärzte Zeitung, 03.09.1999 Marburg (coo). Die Zahl der unkonzentrierten, hyperaktiven und aggressiven Kinder nimmt immer stärker zu. Experten schätzen sie auf zehn bis 20 Prozent. Und aus den Problemen der Kinder entwickeln sich im Laufe des Heranwachsens nicht selten massive Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu Schlägereien, Diebstahl und Drogenabhängigkeit. 300 Lehrer, Sozialpädagogen und Psychologen haben sich jetzt unter dem Motto "Damit Kinder nicht zu Fällen werden" zu einer Fachtagung des Schulpsychologischen Dienstes Marburg und der Techniker Krankenkasse Hessen getroffen, um über das Problem zu diskutieren. Auf eine besondere Gefahr wies dabei der Direktor des Zentrums für Rehabilitationsforschung der Universität Bremen, Professor Franz Petermann, hin: Hyperaktivität bei Kindern sei ein zentraler Hinweis auf mögliche spätere Drogenabhängigkeit, die bei vielen von ihnen vorhersehbar sei. Präventionsmaßnahmen müßten möglichst schon im dritten oder vierten Lebensjahr, spätestens jedoch in der Grundschule beginnen: "Wir müssen früher gezielter Geld investieren, um Kosten zu sparen." Eine wichtige Rolle komme dabei den Lehrkräften zu, sagte der Leiter des Schulpsychologischen Dienstes Marburg, Dieter Krowatschek. Nach einer Untersuchung des Dienstes stellte sich heraus, daß die Schüler wesentlich seltener zu einer Therapie kommen müssen, wenn ihre Lehrer regelmäßig an begleitenden Fortbildungen teilnehmen. Die wichtige Rolle von Kindergarten und Schule werde noch dadurch verstärkt, daß ein Großteil der hyperaktiven und aggressiven Kinder aus so schwierigen Familienverhältnissen komme, daß Elternarbeit nur selten möglich sei, hieß es.Allerdings werden Lehrkräfte schon ab der sechsten Klasse kaum noch als vertrauenerweckende Gesprächspartner akzeptiert, warnte Krowatschek. Nach einer Befragung von 2000 Heranwachsenden habe sich nämlich gezeigt, daß sich die Jugendlichen fast ausschließlich an Gleichaltrigen orientierten. Auch deshalb müsse die Hilfe spätestens im Grundschulalter ansetzen.
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17.02.2007
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