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Vortrag 16.05.02 in Olpe vonDipl. Psych. Monika Klasen, Psychologische Psychotherapeutinorganisiert vom Deutsche Kinderschutzbund, Kreisverband Olpe Psychische Folgen nach Missbrauch und MisshandlungDie psychischen Beschwerden:
Was ist ein Trauma:
Ein Trauma entsteht im Prinzip, wenn ein "schlimmes" Ereignis nicht richtig verarbeitet wird. Normalerweise ist es so, dass das Gehirn ein Ereignis in der Amygdala speichert. Dies ist eine Art Zwischenspeicher des Gehirns. Nach der Verarbeitung des Geschehens, werden die Informationen weitergeleitet in den Hippocampus um später in Stresssituationen wieder abrufbar zu sein. Bei einem nicht verarbeiteten Ereignis, bleibt das ganze aber im Amygdala "stecken".. Da ist das Zusammenspiel zwischen den beiden Gehirnfunktionen gestört. Gespeichert werden dort die Wahrnehmungen ALLER Sinne:
Diese ganzen Wahrnehmungen sind in der Amygdala aber nicht gebündelt und sortiert, sondern liegen dort einzeln, als "Splitter", herum. Dadurch kann es kommen, dass eine einzige Wahrnehmung, die mit der traumaauslösenden Situation irgendwie ähnlich ist, ein erinnern hervorruft. In dem Moment ist es für betroffene Personen so, dass sie diese Empfindung im Hier und Jetzt erlebt. Ein (für "außenstehende") kleiner Anlass kann dann zur Explosion führen. Vielen kommt das sehr diffus vor, da es ja nur "Splitter" der Erinnerung sind, nicht wirklich zuzuordnen und zusätzlich sprachlich kaum auszudrücken sind. Gespeicherte Informationen in der Amygdala sind nicht gut sprachlich wiederzugeben, dass geht erst richtig, wenn die Informationen in den Hippocampus geleitet sind. Es kommt zu Flash-Backs- Erinnerungen, die einem das Gefühl geben, es passiert wieder- gerade jetzt und hier Träumen hilft dem Körper das Erlebte zu verarbeiten- deshalb sollte man auch "unruhige" Schläfer lassen- sie verarbeiten ein Problem wirklich im Schlaf.
Eine PTSB entsteht, wenn die Situation noch nach einem Monat in der Amygdala zwischengespeichert ist. Eine PTSB ist ein Steckenbleiben in der Situation- sie kann nicht verarbeitet werden. Einige versuchen die Tat aus der Sicht des Täter zu sehen- dadurch werden sie indirekt selber "ein Teil" des Täters- dass kann zur Folge haben,.dass sie selber zum Täter werden. Sie wissen dann oft nicht was sie getan haben. Bei Mädchen ist es oft so, dass sie sich Selbstverletzten um aus der dissoziierenden Situation herauszufinden, bei Jungen äußert sich das eher nach außen mit Aggressionen. Selbsterfundene Strategien sind oft:
Langzeitfolgen:
Traumatisierte können oft:
Bei Menschen mit multiplen Persönlichkeiten und Borderlinestörungen liegt der Verdacht nahe, dass sie missbraucht worden sind. Je häufiger ein Missbrauch stattfindet, desto mehr "Splitter" sind auch "gespeichert" um so mehr Probleme treten auf 40% aller Opfer haben Amnesien- für sie treten diese "Splitter" oft als diffuse Wahrnehmungen auf- sie können nicht sagen, warum und wieso sie jetzt gerade so fühlen, was in ihnen vorgeht..... Was kann ich tun?
Was kann man als "Helfer" machen?
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©
17.02.2007
by Schlappy und Gipsy ads-familie@gisu.de |