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Mondkind und Gandalf
Sie lief den ganzen Tag, orientierte sich an der Sonne, aber auf einmal, nachmittags zogen dunkle Wolken auf und versperrten ihr zeitweise die Sicht auf die Sonne. Unbeirrbar lief Moki weiter. Sie lief, bis es dunkel wurde. Als es Nacht wurde, hielt sie gewohnheitsmäßig Ausschau nach ihren Freunden, den Sternen. Natürlich sah sie keinen einzigen. Traurig legte sie sich schlafen. Während sie am einschlafen war, dachte sie noch, irgendwas ist im Himmel anders als sonst. Da fiel es ihr ein, es waren keine Sterne am Himmel. Sie glitt in einen unruhigen Schlaf. Auf einmal erwachte sie wieder und schaute verstört in den Himmel. Da wusste sie was anderes war als sonst. Der Mond war weg. Es gab keinen Mond mehr. Der Zauberer Macheuchalle hatte also auch schon den Mond gefroren. Moki saß auf dem Boden, die Arme um die Knie geschlungen, und wartete auf das Morgengrauen. Endlich, Stunden später ging eine blasse Sonne auf. Moki machte sich wieder auf den Weg. Sie hatte Hunger und Durst aber sie war zu erschöpft um es zu bemerken. Sie lief einfach vor sich hin, immer nach Westen, so schnell sie konnte. Am Nachmittag dieses Tages kam sie an der alten Hütte vorbei. Sie setzte sich kurz hin um auszuruhen, sie war völlig fertig so schnell war sie gelaufen. Da hörte sie es plätschern, ein kleines Flüsslein rief ihren Namen, ganz leise, lockend. Moki freute sich, hatte sie doch so großen Durst. Sie stand auf und lief in die Richtung aus der das Flüsschen rief. Immer schneller lief sie. Auf einmal blieb sie stehen, stand da wie erstarrt. Das Flüsslein war ganz schwarz und stank entsetzlich. Moki drehte sich um sobald sie ihre Fassung wiedergefunden hatte und lief schnell zurück in Richtung Hütte. Als sie vor der Hütte ankam hielt sie noch mal kurz inne. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Lange geschah nichts. Moki, nun ganz verzweifelt, trommelte mit den Fäusten gegen die Tür. Moki hielt inne, sie hörte ein leises schlurfen. Dann öffnete ein altes Mütterchen die Türe und fragte was denn los sei. Moki war so froh, dass jemand geöffnet hatte. "Ach Mütterchen, Gandalf schickt mich ... ich soll den schwarzen Diamanten holen ... wegen dem Zauberer Macheuchalle..." Mokis Augen waren groß vor Furcht. Das Mütterchen sagte, "Nun komm erst mal rein mein Kind. Wie heißt du denn?" "Moki" sagte Moki. "Bitte, mach schnell, ich hab keine Zeit, ich brauch den Diamanten, ich bin schon zwei Tage unterwegs. Ich habe nicht mehr viel Zeit." Das Mütterchen sagte, hier auf dem Regal steht er, nimm ihn dir und grüße Gandalf schön von mir wenn du ihn wieder siehst. Moki lief flink zum Regal und holte den schwarzen Diamanten herunter. "Mütterchen? Weißt du wozu ich diesen Diamanten brauche?". Das Mütterchen nickte. "Ja, Moki, ich weiß es. Du musst den Zauberer Macheuchalle finden. Du musst den schwarzen Diamanten dann mit zwei Haaren und einem Zahn vom Zauberer Macheuchalle kochen. Diesen Sud musst du dem Zauberer Macheuchalle zu trinken geben, er muss ihn trinken bevor die Sonne gefroren ist. Dann wird er von der Erde verbannt und muss zurück in das dunkle Land hinter der Milchstraße. Dann werden die Sterne und auch der Mond wieder kommen. Und nun lauf schnell weiter." Das Mütterchen schob Moki aus dem Häuschen und schloss die Türe. Moki wollte gerade weitergehen, da fiel ihr wieder ein was Gandalf gesagt hatte. Sie blieb stehen und pfiff zweimal kurz und zweimal lang. Flugs kam eine Wolke angeschwebt und sagte "Steig auf. Mach schnell. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Der Zauberer Macheuchalle ist schneller als wir dachten, wir haben mit ein bisschen Glück noch 48 Stunden Zeit." Moki kletterte schnell auf die Wolke und flog mit ihr davon. zurück zur Geschichtenübersicht
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17.02.2007
by Schlappy und Gipsy ads-familie@gisu.de |