Über uns

ADS(H)

Forumsarchiv

Chat

RLS

Geschichten, Märchen

Lieder

Gästebuch

Was ist Neu?

 

| impressum | home | ads-familie | sitemap  

 

Mondkind und Gandalf

Es war einmal in einem wunderschönen Land vor gar nicht allzu langer Zeit.  In einem kleinen Dorf in der Nähe der Sterne lebte eine nette Menschin, sie hieß Mondkind. Von ihren Freunden wurde sie liebevoll Moki genannt. Moki hatte viele Freunde, die anderen Menschinnen und Menschen, die Tiere, die Pflanzen, das Meer und die Seen und die Flüsse, die Luft, der Wind, der Sturm, die Wolken und die Sonne, das alles waren ihre Freunde. Natürlich darf man nicht vergessen die Sterne zu erwähnen. Die Sterne waren Mokis liebste Freunde. Stundenlang saß sie des Nachts da und erzählte Ihnen was sie fühlte, sprach über alles mögliche mit Ihnen und nie wurde es ihr langweilig stundenlang den Sternen auf ihrer Reise durch die Welt zuzusehen. Aber man darf nicht glauben, dass Moki mit den Sternen sprach und diese waren einfach da und taten nichts. Nein, früher war das alles anders, da war die Natur noch im Gleichgewicht. Die Sterne sprachen auch mit Moki, erzählten ihr von der großen weiten Welt. Und eines Tages, Moki war sehr müde, denn es war ein langer Tag gewesen und sie hatte viel zu tun, wollte Moki nur noch auf den ersten Stern, es war stets derselbe, er nannte sich Gandalf, warten und ihm sagen dass sie glücklich ist und dass sie morgen ganz lange mit ihm reden würde aber heute sei sie einfach zu müde. Moki hatte sich gerade hingesetzt, da wurde es auch schon langsam dunkel. Kurz darauf erschien Gandalf. Moki wollte ihn gerade freudig begrüßen, aber ihr blieb das Wort im Halse stecken. Gandalf war da. Aber wie sah er aus? Überhaupt nicht strahlend, sondern ganz blass mit vielen dunklen Schatten. Er sagte: Moki, ich hab nicht viel Zeit, hör mir gut zu und unterbrich mich nicht ... . Moki konnte nur nicken. Gandalf sprach indessen weiter... Ich habe dir vor langer Zeit einmal von dem dunklen Land hinter der Milchstraße erzählt. Ich hoffe du erinnerst dich. Der Zauberer Macheuchalle hat es geschafft über die Milchstraße zu flüchten. Er ist auf der Erde gelandet, du weißt, dass er hier bei euch auf der Erde die volle Zauberkraft besitzt. Er hat bereits alle Sterne vernichtet, hat sie eingefroren, ich konnte ihm knapp entkommen. Du musst uns helfen Moki, es ist wichtig, es wird sonst keine Sterne mehr geben. Meine Kraft reicht nicht aus, ich bin schon ganz steif. Er will die ganze Erde eingefrieren und eine dunkle Welt aus der Erde machen. Geh nach Westen, laufe tagsüber, orientiere dich an der Sonne, du hast nur etwa fünf Tage Zeit die Erde zu retten, so lange wird er brauchen um die Sonne zu gefrieren. Darum eile Dich. Nach etwa zwei Tagen wirst du an einer alten Hütte vorbeikommen, klopfe dort an und sag Gandalf schickt dich, und du sollst den schwarzen Diamanten holen. Halte dich nicht lange auf, wenn du ihn nicht bekommen kannst dann nimm ihn dir mit Gewalt. Du brauchst diesen schwarzen Diamanten. Dann pfeife zweimal kurz und zweimal lang, eine nette Wolke wird dich dann zum Zauberer Macheuchalle bringen. Von da an bist du auf dich alleine gestellt. Vertraue niemandem. Der Zauberer Macheuchalle wird alles versuchen dich an deinem Werk zu hindern. Gandalf wurde blasser, seine Stimme leiser. Er flüsterte noch: ich vertraue dir, lass uns nicht im Stich, wir brauchen dich, du schaffst es. Gandalf war verblasst. Moki blickte in einen schwarzen, kahlen Himmel und dann sank sie in sich zusammen und weinte bitterlich. Lange saß sie so da, weinte vor sich hin und fühlte sich so alleine. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging fasste sie neuen Mut. Sie wollte es versuchen, auch wenn es ihr unmöglich schien, es zu schaffen. Sie machte sich auf gen Westen.

Sie lief den ganzen Tag, orientierte sich an der Sonne, aber auf einmal, nachmittags zogen dunkle Wolken auf und versperrten ihr zeitweise die Sicht auf die Sonne. Unbeirrbar lief Moki weiter. Sie lief, bis es dunkel wurde. Als es Nacht wurde, hielt sie gewohnheitsmäßig Ausschau nach ihren Freunden, den Sternen. Natürlich sah sie keinen einzigen. Traurig legte sie sich schlafen. Während sie am einschlafen war, dachte sie noch, irgendwas ist im Himmel anders als sonst. Da fiel es ihr ein, es waren keine Sterne am Himmel. Sie glitt in einen unruhigen Schlaf. Auf einmal erwachte sie wieder und schaute verstört in den Himmel. Da wusste sie was anderes war als sonst. Der Mond war weg. Es gab keinen Mond mehr. Der Zauberer Macheuchalle hatte also auch schon den Mond gefroren. Moki saß auf dem Boden, die Arme um die Knie geschlungen, und wartete auf das Morgengrauen. Endlich, Stunden später ging eine blasse Sonne auf. Moki machte sich wieder auf den Weg. Sie hatte Hunger und Durst aber sie war zu erschöpft um es zu bemerken. Sie lief einfach vor sich hin, immer nach Westen, so schnell sie konnte. Am Nachmittag dieses Tages kam sie an der alten Hütte vorbei. Sie setzte sich kurz hin um auszuruhen, sie war völlig fertig so schnell war sie gelaufen. Da hörte sie es plätschern, ein kleines Flüsslein rief ihren Namen, ganz leise, lockend. Moki freute sich, hatte sie doch so großen Durst. Sie stand auf und lief in die Richtung aus der das Flüsschen rief. Immer schneller lief sie. Auf einmal blieb sie stehen, stand da wie erstarrt. Das Flüsslein war ganz schwarz und stank entsetzlich. Moki drehte sich um sobald sie ihre Fassung wiedergefunden hatte und lief schnell zurück in Richtung Hütte. Als sie vor der Hütte ankam hielt sie noch mal kurz inne. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Lange geschah nichts. Moki, nun ganz verzweifelt, trommelte mit den Fäusten gegen die Tür. Moki hielt inne, sie hörte ein leises schlurfen. Dann öffnete ein altes Mütterchen die Türe und fragte was denn los sei. Moki war so froh, dass jemand geöffnet hatte. "Ach Mütterchen, Gandalf schickt mich ... ich soll den schwarzen Diamanten holen ... wegen dem Zauberer Macheuchalle..." Mokis Augen waren groß vor Furcht. Das Mütterchen sagte, "Nun komm erst mal rein mein Kind. Wie heißt du denn?" "Moki" sagte Moki. "Bitte, mach schnell, ich hab keine Zeit, ich brauch den Diamanten, ich bin schon zwei Tage unterwegs. Ich habe nicht mehr viel Zeit." Das Mütterchen sagte, hier auf dem Regal steht er, nimm ihn dir und grüße Gandalf schön von mir wenn du ihn wieder siehst. Moki lief flink zum Regal und holte den schwarzen Diamanten herunter. "Mütterchen? Weißt du wozu ich diesen Diamanten brauche?". Das Mütterchen nickte. "Ja, Moki, ich weiß es. Du musst den Zauberer Macheuchalle finden. Du musst den schwarzen Diamanten dann mit zwei Haaren und einem Zahn vom Zauberer Macheuchalle kochen. Diesen Sud musst du dem Zauberer Macheuchalle zu trinken geben, er muss ihn trinken bevor die Sonne gefroren ist. Dann wird er von der Erde verbannt und muss zurück in das dunkle Land hinter der Milchstraße. Dann werden die Sterne und auch der Mond wieder kommen. Und nun lauf schnell weiter." Das Mütterchen schob Moki aus dem Häuschen und schloss die Türe. Moki wollte gerade weitergehen, da fiel ihr wieder ein was Gandalf gesagt hatte. Sie blieb stehen und pfiff zweimal kurz und zweimal lang. Flugs kam eine Wolke angeschwebt und sagte "Steig auf. Mach schnell. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Der Zauberer Macheuchalle ist schneller als wir dachten, wir haben mit ein bisschen Glück noch 48 Stunden Zeit." Moki kletterte schnell auf die Wolke und flog mit ihr davon.

zurück zur Geschichtenübersicht

 

   

   © 17.02.2007 by Schlappy und Gipsy•  ads-familie@gisu.de