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Kevin und die Zukunft

Es war vor etwa fünf Monaten, da hatte Kevin die Nase gestrichen voll von dieser nicht genügend technisierten Welt. Er beschloß, daß er sich lebendig einfrieren läßt und verfügte, daß er im Jahre 2222 wieder aufgetaut werden soll.

Der Plan wurde von einem verrückten Professor in die Tat umgesetzt und Kevin wurde eingefroren. Die Monate und Jahre vergingen und allmählich wurde die Welt immer gefühlloser und technischer. Kevin bekam von all dem nichts mit. Und dann auf einmal war es da, das Jahr 2222 hatte begonnen. Kevin wurde wieder aufgetaut von einem UrururururururururururururururururEnkel des damaligen Professors. Es ging alles glatt, der Spezialbehälter wurde geöffnet und langsam taute Kevin auf. Kevin blinzelte ein paar einmal, machte ein paar vorsichtige Bewegungen und testete ob sein Gehirn noch alle Information gespeichert hatte. Als er sicher war, daß noch alles so funktionierte wie vorher lief er seinem neuen Leben entgegen. Und er staunte nicht schlecht, die Menschen sahen aus wie er, nur sie aßen Plastik und waren alle gleich, keiner unterschied sich durch irgend etwas vom anderen. Sie hatten alle Nummern, keine Namen mehr. Kevin begriff urplötzlich was er nie hatte sehen wollen. Er wollte seine nicht technisierte Welt zurück haben. Er setzte sich hin und weinte, da kam so ein Robomensch auf ihn zu und sagte: "Dieser Mensch besitzt einen fehlerhaften Bauplan. Gen 7456a (zuständig für Gefühle) ist fehlerhaft und nicht reparierbar. Sofort eliminieren."

Und die Moral von der Geschichte ... Mach die Augen auf, denn nur mit offen Augen merkt man wie gut es einem geht. Und noch eine Moral ... lieber "fehlerhafte" Baupläne ... als nur noch Technik ... auch wenn Gefühle weh tun können ... sie können auch wunderschön sein.

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   © 17.02.2007 by Schlappy und Gipsy•  ads-familie@gisu.de